Leitfaden für wissenschaftliche(s) Arbeiten in der Musikpsychologie
Dieses Dokument beinhaltet eine Sammlung von Recherche-Instrumenten und bietet einige Orientierungspunkte innerhalb der Musikpsychologie. Damit sollen die ersten Schritte einer musikpsychologischen Recherche, die Vorbereitung von Referaten und das Erstellen von Hausarbeiten erleichtert werden.
1 Recherche
1.1 Datenbanken
Neben dem Katalog der Universitätsbibliotheken (z. B. über OPAC) existiert eine Vielzahl fachspezifischer Datenbanken. Die am meisten verwendete Datenbank in der Musikpsychologie ist PsycINFO. Der Zugriff ist aus dem HMTMH-Hochschulnetz und mittels Fernzugriff verfügbar. Der Link befindet sich neben weiteren Sekundärquellen hier:
https://www.hmtm-hannover.de/de/studium/hochschulbibliothek/datenbanken-und-andere-informationsquellen/ (dort: Abschnitt 2)
Die dort eingetragenen Quellen sind oftmals als Volltext über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) zu finden oder natürlich in Papierform in Bibliotheken. Achtung: aus lizenzrechtlichen Gründen sind nicht alle Zeitschriften von Studierenden-Accounts aus als Volltext verfügbar. Sollte in der EZB die Verfügbarkeits-Ampel auf Rot geschaltet sein, hilft nur ein Gang an die Rechner der Bibliothek, die alle Berechtigungen haben. Dazu einen USB-Speicherstick mitnehmen. Hier geht es zur EZB:
Dissertationen und Abschlussarbeiten (größtenteils englischsprachig), die nicht veröffentlicht wurden, findet man (in den meisten Fällen sogar als Volltext im pdf-Format) oft unter den ProQuest Dissertations & Theses: The Humanities and Social Sciences Collection:
https://search.proquest.com/index?accountid=16198 (Fernzugriff über Shiboleth)
Bei JSTOR findet sich viele digitalisierte Zeitschriften, wie zum Beispiel Music Perception.
http://www.jstor.org/ (Fernzugriff über Shiboleth)
Zusätzlich lohnt sich die Registrierung bei den Nationallizenzen der DFG, die den kostenlosen Zugriff auf eine Vielzahl von Zeitschriften ermöglichen. Nach der Online-Anmeldung erhalten Sie einen Registrierungsbrief mit persönlichem Passwort. Die Anmeldung kann daher einige Tage in Anspruch nehmen. Ihr Zugang ist jedoch von überall aus nutzbar. Achtung: Die Zeitschriften sind u. a. nach Verlagen geordnet. Für die (Musik-)Psychologie sind insbesondere die Sage Journals Online, Oxford Journals Collection und Cambridge Journals relevant.
http://www.nationallizenzen.de/ (einmalige Registrierung nötig, Zugriff von überall)
Die Datenbank Education Resources Information Center (ERIC) beinhaltet viele pädagogische Artikel (hauptsächlich englischsprachig). Sie ist auch außerhalb des Hochschulnetzes nutzbar:
https://eric.ed.gov (Zugriff von überall)
Bei Google Scholar lassen sich ebenfalls viele Paper finden, allerdings macht Google auch häufig Fehler und verlinkt vorläufige Versionen oder z. B. statt eines Buches nur dessen Inhaltsverzeichnis. Der direkte Import von Zitationen zur Erstellung eines Literaturverzeichnisses empfiehlt sich nicht, da diese in der Regel unvollständig oder fehlerhaft formatiert sind.
https://scholar.google.de (Zugriff von überall, Texte nachprüfen!)
Wer sich bei ResearchGate registriert (das Facebook für Forscher*innen), hat häufig die Möglichkeit, mit den Autor*innen direkt in Kontakt zu treten bzw. (im äußersten Notfall) diese persönlich um Auskunft zu bitten.
1.2 Handbücher
Der erste Schritt bei einer neuen Themenerschließung führt zu einem allgemeinen oder fachspezifischen Lexikon wie beispielsweise Meyers, Brockhaus und anderen. Auch diese sind in der Bibliothek zu finden. Die Duden-Reihe bietet grundsätzlich eine Hilfestellung in allen sprachlichen Belangen. Es existiert eine überschaubare Anzahl von Handbüchern in der Musikpsychologie, in denen ausführlich diskutiertes Wissen dargestellt wird (Liste nicht vollständig!). Unsere Empfehlungen:
- Lehmann, A. C., & Kopiez, R. (Hrsg.). (2018). Handbuch Musikpsychologie. Hogrefe. https://doi.org/10.1024/85591-000
- Colwell, R., & Richardson, C. P. (Hrsg.). (2002). The new handbook of research on music teaching and learning. Oxford University Press.
- Hallam, S., Cross, I., & Thaut, M. (Hrsg.). (2015). The Oxford handbook of music psychology (2. Aufl.). Oxford University Press.
- McPherson, G., & Welch, G. (Hrsg.). (2012). The Oxford handbook of music education. Oxford University Press.
- McPherson, G. E. (Hrsg.). (2016). The child as a musician: A handbook of musical development. Oxford University Press.
- de la Motte-Haber, H., & Rötter, G. (Hrsg.). (2005). Handbuch Der Systematischen Musikwissenschaft: Bd. 3. Musikpsychologie. Laaber.
- Stoffer, T. H., & Oerter, R. (Hrsg.). (2004). Enzyklopädie Der Psychologie: Bd. D/VII/1. Allgemeine Musikpsychologie. Hogrefe.
- Oerter, R., & Stoffer, T. H. (Hrsg.). (2005). Enzyklopädie der Psychologie: Bd. D/VII/2. Spezielle Musikpsychologie. Hogrefe.
- Dartsch, M., Knigge, J., Niessen, A., Platz, F., & Stöger, C. (Hrsg.). (2018). Handbuch Musikpädagogik: Grundlagen - Forschung - Diskurse (1. Aufl.). utb. https://doi.org/10.36198/9783838550404 (2. Aufl. erscheint demnächst)
1.3 Zeitschriften
Die folgende Liste nennt die wichtigsten Zeitschriften der empirischen Musikforschung. Alle diese Zeitschriften sind peer-reviewed, d. h., dass Artikel nach ihrem Einreichen in einem anonymisierten Verfahren von weiteren Wissenschaftler*innen aus der jeweiligen Disziplin begutachtet werden. Der Artikel wird (bestenfalls) nur dann veröffentlicht, wenn alle Kritikpunkte umgesetzt sind und damit methodische Fehler oder inhaltliche Unklarheiten eliminiert wurden. Durch dieses Verfahren wird i. d. R. in den Zeitschriften ein wissenschaftlicher Standard gewährleistet, der ohne ein Peer-Review-Verfahren nicht garantiert wäre. Recherche-Tipp: Haben Sie einen Artikel gefunden, der Ihrem Recherche-Interesse entspricht, versuchen Sie einmal die Rückwärtssuche über Google-Scholar. Wer hat den gefunden Artikel bereits zitiert? Finden sich darunter weiterführende oder gar Replikationsstudien?
- Psychology of Music
- Music Perception
- Musicae Scientiae
- Psychomusicology
- Empirical Musicology Review
- Popular Music
- Popular Music and Society
- Jahrbuch Musikpsychologie
- Music Education Research
- Journal of Research in Music Education
- Music Performance Research
- Beiträge empirischer Musikpädagogik
2 Zitierweise nach der American Psychological Association (APA)
Die folgenden Hinweise zum wissenschaftlichen Zitieren nach APA sind dem folgenden Buch entnommen:
American Psychological Association. (2020). Publication manual of the American Psychological Association (7. Aufl.). https://doi.org/10.1037/0000165-000
Das Manual ist in der Hochschulbibliothek mehrfach vorhanden. Neben Richtlinien zur Zitationsweise stellt es Anleitungen zu einem klaren Schreibstil, der Dokumentation von Ergebnissen und dem Veröffentlichungsprozess von Artikeln vor. Sämtliche Angaben sind der siebten Auflage entnommen, allerdings können sich die Zitationsweisen ändern, sodass die verlässlichste Quelle immer das aktuelle Publication Manual ist. Im Folgenden finden sich Schemata (grün) und Beispiele für die Zitation häufig genutzter Medien. Falls verfügbar, soll der digital object identifier (DOI) in Form eines Links mit angegeben werden (z. B. „https://doi.org/10.1037/0000165-000“, im Folgenden abgekürzt als https://doi.org/…) Für schnelle Style-Anfragen https://apastyle.apa.org.
Artikel aus einer Zeitschrift
NachnameA, A., NachnameB, B., & NachnameC, C. (Jahr). Titel des Artikels. Titel der Zeitschrift, Jahrgang, SeiteA–SeiteB. https://doi.org/...
Kämpfe, J., Sedlmeier, P., & Renkewitz, F. (2011). The impact of background music on adult listeners: A meta-analysis. Psychology of Music, 39(4), 424–448. https://doi.org/10.1177/0305735610376261
Buch/herausgegebenes Buch
NachnameA, A. (Jahr). Titel des Buches: Bd. X (Y. Aufl.). Verlag.
Kurth, E. (1931). Musikpsychologie. Hesse.
Ist das Buch eine Herausgeberschrift, wird vor „(Jahr)“ noch „(Hrsg.).“ hinzugefügt.
Lehmann, A. C., & Kopiez, R. (Hrsg.). (2018). Handbuch Musikpsychologie. Hogrefe. https://doi.org/10.1024/85591-000
Kapitel aus einem Sammelband (herausgegebenes Buch)
NachnameA, A. (Jahr). Titel des Kapitels. In Z. HrsgZ (Hrsg.), Titel des Buches (S. SeiteA–SeiteB). Verlag.
Louven, C., & Oehler, M. (2018). Psychoakustische Grundlagen des Musikhörens. In A. C. Lehmann & R. Kopiez (Hrsg.), Handbuch Musikpsychologie (S. 543–568). Hogrefe. https://doi.org/10.1024/85591-000
Internetquelle
NachnameA, A. (Jahr, Monat Tag). Titel des Werkes. Titel der Seite. Abgerufen am Datum von Link
Geben Sie das Datum möglichst genau an, z. B. 5. Dezember 2019, Dezember 2019 oder nur 2019. Das „Abgerufen am Datum von Link“ ist nur notwendig bei Websites, die darauf ausgelegt sind, sich zu ändern (z. B. Facebook, Twitter). Bei den meisten Seiten reicht stattdessen die Angabe des Links aus.
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. (2023, März 9). Leitgedanken. Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. https://www.hmtm-hannover.de/de/hochschule/profil-organisation/leitgedanken/
Audiovisuelle Medien (Film und Musikstück)
RegieA, A., & RegieB, B. (Regisseure). (Jahr). Titel Des Films [Film]. Studio.
Blumenschein, V. (Regisseur). (2008). Going against the Fate [Film]. Sony Music Entertainment.
KomponistinA, A. (Komponistin). (Jahr). Titel des Stücks [Aufgenommen von M. Musiker]. Auf Albumtitel. Musiklabel.
Lennon, J., & McCartney, P. (Komponisten). (1967). With a little help from my friends [Aufgenommen von The Beatles]. Auf Sgt. Pepper’s lonely hearts club band. EMI.
Software und Künstliche Intelligenz
ProgrammiererinA, A. (Datum). Softwaretitel (Version Versionsnummer) [Softwareart]. Link
JASP Team. (2024). JASP (Version 0.19.0) [Computer software]. https://jasp-stats.org/
OpenAI. (2023). ChatGPT 4 (Mar 14 version) [Large language model]. https://chat.openai.com/chat
Suno. (2024). Suno 3.5 (May 30 version) [Generative artificial intelligence]. https://suno.com
3 Programme zur Literaturverwaltung (Auswahl)
Es gibt verschiedene Programme zur Literaturverwaltung. Für Citavi (Windows) hat die HMTMH eine Campuslizenz erworben (www.citavi.de), sodass die Nutzung während des Studiums kostenlos ist. EndNote (Windows, Mac) ist ein sehr gutes, aber kostenpflichtiges Tool, dessen grundlegende Funktionen in EndNote Basic (Online-Version) kostenfrei vorhanden sind. Zotero (Windows, Mac, Linux), Mendeley (Windows, Mac, Linux), JabRef (Windows, Mac, Linux) und BibDesk (Mac) sind kostenlose Alternativen. Zotero bietet die Möglichkeit, Erweiterungen zu nutzen und in viele andere Software eingebunden werden zu können.
4 Standards für die Gestaltung einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit
Bestandteile
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Vorwort (evtl.), Einleitung mit Fragestellung und Hypothese(n), Hauptkapitel, Zusammenfassung, Literaturverzeichnis, Plagiatserklärung.
Titelblatt
Ein vollständiges Titelblatt beinhaltet Namen und Anschrift des*der Verfasser*in, Thema, Art der Schrift (Bachelor-, oder Masterarbeit, Hausarbeit, etc.), Telefon, Email, Studiengang, Lehrveranstaltung, Semester, Betreuer*in(nen)/Dozent*in(nen), Ort, Jahr, Institution. Je nach Studiengang gibt es eigene Musterblätter für das Titelblatt. Diese können beim Studiengangs-Sekretariat erfragt werden.
Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis enthalt sämtliche im Text vorhandenen Abschnitte mit korrekten Seitenzahlen.
Aufbau
Hierarchisch (falls Haupt- und Unterkapitel) im Dezimalsystem: Auf Kapitel 1 folgt als Unterkapitel 1.1, danach als weiteres Unterkapitel 1.1.1 etc. Verwenden Sie nicht mehr als vierstellige Kapitelnummern. Nach der letzten Ziffer kommt kein Punkt.
Vorwort (optional)
Das Vorwort beinhaltet eine Danksagung an etwaige Unterstützer*innen und sonstige Vorbemerkungen.
Einleitung
Die Einleitung enthält eine Einführung in die Fragestellung und die Hauptthesen, die untersuchungsleitend sind. Sie referiert und reflektiert den Stand der Forschung sowie frühere Untersuchungen zu dem bearbeiteten Thema. Außerdem gibt die Einleitung einen Überblick über die gesamte Arbeit, d. h. was in welchem Abschnitt dargestellt wird.
Hauptkapitel
Die Hauptkapitel sind klar gegliederte Einheiten mit kurzen prägnanten Überschriften. Bei empirischen Arbeiten empfiehlt sich die Orientierung an der Standard-Abfolge von Hintergrund, Methode, Prozedur, Ergebnissen und Diskussion.
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung beinhaltet noch einmal die Fragestellung und die wichtigsten Ergebnisse. Diese werden eingeordnet in den wissenschaftlichen Gesamtzusammenhang. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf weitere Forschungsperspektiven.
Literaturverzeichnis
Nutzen Sie die Standard-Zitierweise nach dem Manual der American Psychological Association (APA) wie im Abschnitt 2 dieses Dokuments erläutert.
Zitierweise im Text
Verweisen Sie auf die Quelle einer Aussage, indem Sie Nachnamen des*der Autor*in oder der Autor*innen und das Erscheinungsjahr angeben. Zum Beispiel ein*e Autor*in: Smith (1995, S. 15) oder (Smith, 1995, S. 15); zwei Autor*innen: Lehmann und Kopiez (2018) oder (Lehmann & Kopiez, 2018), drei oder mehr Autor*innen: Hallam et al. (2015) oder (Hallam et al., 2015) Näheres finden Sie ebenfalls im APA Manual.
Wörtliche Zitate im Text
Direkte Zitate im Fließtext werden mit Seitenangabe versehen. Längere Zitate (40 oder mehr Wörter) werden vom Text mit Einzug abgesetzt und verwenden keine Anführungszeichen. Beispiele:
Tippfehler
Nach Fertigstellung des Manuskriptes sollte der gesamte Text sorgfältig Korrektur gelesen und das Literaturverzeichnis auf Vollständigkeit geprüft werden. Mehr als ein Rechtschreib- oder Tippfehler pro Seite kann zur Abwertung von bis zu einer Note fuhren.
Seitenlayout
Bitte nutzen Sie folgende Einstellungen in Ihrer Textverarbeitungs-Software: Schriftgröße: 12 pt, Zeilenabstand: 1,5 Zeilen, Ränder: 2,5 cm, Seitenzahlen oben oder unten rechts/Mitte. Hilfreich ist eine Kopfzeile (zentriert) auf jeder Seite mit Kapitelnummer und Kapitel-Kurznamen. Es ist sowohl ein Blocksatz als auch ein linksbündiger Satz möglich. Bitte nutzen Sie für den Fließtext eine serifenlose Schriftart (Arial oder Helvetica), bzw. eine einfache Serifenschrift (Times New Roman oder Cambria). Hauptkapitel beginnen jeweils auf einer neuen Seite. Für weitere besondere Richtlinien wenden Sie sich bitte an die Studiensekretariate.
Seitenzählung
Von der ersten beschriebenen Seite an zählen (das Titelblatt zählt mit, enthält jedoch keine Nummernangabe). Tipp: Bis zum Haupttext römische Ziffern verwenden, danach beim Haupttext mit Seite 1 weiterzählen.
Tabellen und Abbildungen
Tabellen und Abbildungen werden überschrieben. Sie erhalten immer eine Nummer („Tabelle 1“ oder „Abbildung 1“, in fett und in einer eigenen Zeile) und einen Titel, der eindeutig sagt, was dargestellt ist (in kursiv, in der Zeile darunter). Unter diesen beiden Zeilen folgt die Tabelle/Abbildung. Bei sehr langen Texten empfiehlt sich das Durchnummerieren nach Kapitelnummer plus Zählung. Bsp.: Die erste Abbildung in Kapitel 1.2 heißt Abb. 1.2.1. Dann folgt ein kurzer Erläuterungstext mit Hinweis darauf, was dargestellt ist. Am Schluss wird die Quelle mit der Seitenzahl angeben, aus der die Abbildung entnommen ist (z. B.: aus Schulze, 1992, S. 23). Im Text muss jeweils Bezug auf die Abbildung bzw. Tabelle genommen werden („s. Tabelle 2“). Die Verwendung von Linien (im Englischen “rules”) in Tabellen ist auf ein Minimum zu begrenzen. Der Tabellenkopf wird von zwei horizontalen Linien umschlossen (“top rule” und “mid rule”). Die Tabelle wird von einer weiteren horizontalen Linie unter der letzten Tabellenzeile abgeschlossen (“bottom rule”). Es werden ausschließlich einfache Linien (keine doppelten) verwendet. Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen ist der Einsatz vertikaler Linien sinnvoll.
Tabelle 1 ist eine Beispieltabelle mit Tabellenanmerkung.
Tabelle 1
Musiktherapeutische Anwendungsformen und Vorgehensweisen
Anwendungsform | Vorgehensweise |
Rezeptive Musiktherapie |
|
Aktive Musiktherapie |
|
Funktionale Musiktherapie |
|
Kombination |
|
Anmerkung. Entnommen aus Plahl (2018, S. 699).
Anmerkungen
Eventuelle Anmerkungen gehören, falls sie ausführlich und zahlreich sind, als Endnoten zwischen Haupttext und Literaturverzeichnis. Sie erhalten im Text eine Nummer und werden vollständig durchnummeriert.
Anhang
In den Anhang gehören umfangreichere Tabellen, Fragebögen, Dokumente, die für den Fließtext zu lang sind. Anhänge sind mit fortlaufenden Nummern oder Großbuchstaben zu versehen und beginnen jeweils auf einer neuen Seite. Beispiel: „Anhang A: Liste der verwendeten Musikbeispiele“.
Klangbeispiele/Videobeispiele/Interviewtranskriptionen
Medienbeispiele werden auf USB-Stick im Kreditkartenformat gespeichert und mit dem Titel der Arbeit, zu der das Medium gehört, beschriftet. Sie sollten mit Hilfe einer Schutzhülle (z. B. Briefumschlag) auf die Innenseite des Buchrückens geklebt werden. Der Inhalt des Mediums sollte im Anhang tabellarisch aufgeführt werden.
Notenbeispiele
Geben Sie keine handschriftlichen Beispiele ab, sondern setzen Sie diese mit MuseScore, Finale, Sibelius, Dorico o. ä. Auch ein Einscannen führt meist zu schlechten Ergebnissen.
Sonstiges
Die folgenden Lehrbücher sind als Einführungswerke für Statistik empfehlenswert:
- Schäfer, T. (2016). Methodenlehre und Statistik: Einführung in Datenerhebung, deskriptive Statistik und Inferenzstatistik. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11936-2
- Huber, O. (2009). Das psychologische Experiment: Eine Einführung (5. Aufl.). Huber.
- Sedlmeier, P., & Renkewitz, F. (2018). Forschungsmethoden Und Statistik in der Psychologie (3. Aufl.). Pearson.
- Rasch, B., Friese, M., Hofmann, W., & Naumann, E. (2021). Quantitative Methoden 1: Einführung in die Statistik für Psychologie, Sozial- & Erziehungswissenschaften (5. Aufl.). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63282-6
- Rasch, B., Friese, M., Hofmann, W., & Naumann, E. (2021). Quantitative Methoden 2: Einführung in die Statistik für Psychologie, Sozial- & Erziehungswissenschaften (5. Aufl.). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63284-0
- Kirk, R. E. (2008). Statistics: An introduction (5. Aufl.). Thomson/Wadsworth.
Zum Nachschlagen von fremdsprachlichen Begriffen und Fachtexten empfehlen sich die Wörterbücher von Pons und Langenscheidt, aber auch Webseiten wie https://www.dict.cc oder https://dict.leo.org
Für das Nachschlagen von Formulierungen in ganzen Sinnzusammenhängen und das Vorlesen schwierig auszusprechender Begriffe wird https://www.linguee.com empfohlen.
In der Petrucci Music Library gibt es Manuskripte und ältere Notendrucke, die häufig keinem Kopierschutz mehr unterliegen (https://imslp.org).