Dr. Caroline Cohrdes
Lebenslauf
- seit 2014 Postdoc-Stipendiatin in der Max-Planck-Forschungsgruppe Affekt im Lebensverlauf am MPI für Bildungsforschung, Berlin
- April 2010-Oktober 2013 Promotionsstudentin an der HMTM Hannover (Promotionsthema: Der Einfluss des Musiker-Images auf die Musikbewertung Jugendlicher; Betreuer: Prof. Dr. Reinhard Kopiez)
- Juni 2011-September 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
- April 2010-Juni 2011 Wissenschaftliche Hilfskraft am Max Planck Institut für Bildungsforschung, Berlin
- Seit Oktober 2009 Zweitstudium Psychologie
- Oktober 2003-März 2009 Studium Musik (HMTM Hannover) und Germanistik (Leibniz Universität Hannover), gymnasiales Lehramt (1. Staatsexamen)
- Januar-Juli 2009 Comenius – Assistenzlehrkraft im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen der Europäischen Union in Bergen, Norwegen (Stipendium des Deutschen Pädagogischen Austauschdienstes)
Publikationen
- Cohrdes, C. & Kopiez, R. (2013, in revision). Optimal distinctiveness and adolescent music appreciation: Development of music- and image-related typicality scales. Psychology of Music.
- Cohrdes, C. & Platz, F. & Kopiez, R. (2013, in revision). Der Körper als Mediator: Möglichkeiten einer unvermittelten Beschreibung von Musik(-präferenzen) im Grundschulalter. Jahrbuch Musikpsychologie.
- Cohrdes, C. & Kopiez, R. (2013). Die Bedeutung von optimaler Distinktheit für Musik und Musiker-Images im Jugendalter (Vortrag). Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie in Frankfurt.
- Cohrdes, C. & Kopiez, R. (2012). Typicality and its influence on adolescents' musical appreciation (Poster). 12th International Conference on Music Perception and Cognition (ICMPC), 8th Triennial Conference of the European Society for the Cognitive Sciences of Music (ESCOM) in Thessaloniki.
- Cohrdes, C., Platz, F., Müller, S. & Kopiez, R. (2012). Involvement: ein entwicklungspsychologischer Ansatz zu kindlichen Umgangsformen mit Musik (Vortrag). Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie in Bremen.
- Cohrdes, C. & Kopiez, R. (2012). Methoden und Herausforderungen der musikalischen Präferenzforschung (Methoden-Workshop). Jahrestagung des Arbeitskreises musikpädagogischer Forschung in Paderborn.
Kontakt
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Aktuelle Publikation
Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen Typikalität, Musiker-Image und der Musikbewertung durch Jugendliche. Besonders berücksichtigt wird das Empfinden Jugendlicher für die (Un-) Konventionalität der Musik und des Musiker-Images. Im theoretischen Teil wird der Einfluss der Variablen "Typikalität" (mit den Polaritäten konventionell vs. unkonventionell) auf die Entwicklung jugendlicher Musikpräferenzen herausgearbeitet. Im zweiten, experimentellen Teil prüfen wir mittels eines unbekannten Popmusikstücks in einer Vorstudie den Einfluss eines konventionellen bzw. unkonventionellen Images auf die Musikbewertung. Die Image-Induktion erfolgt durch zwei verschiedene Coverstories über einer fiktive Band. Als abhängige Variable werden die Musikbewertungen der Jugendlichen gemessen. Das Ergebnis zeigt mit einem Effekt mittlerer Stärke (d = 0,62), dass ein unkonventionelles Musiker-Image im Vergleich zu einem konventionellen ein positives musikalisches Werturteil begünstigt. Im Zusammenhang mit den Theorien der sozialen Identität und der Selbstkategorisierung werden Musikpräferenzen und ihre Funktionen für die Identitätsbildung diskutiert. Gruppenprozesse der Distinktion und Identifikation werden über die Steuerung eigener Musikpräferenzen ermöglicht. Die Präferenzen von Eigengruppen (In-groups) zeichnen sich durch gemeinsame Werturteile aus und ermöglichen dadurch Prognosen über die Bewertungen von (unbekannter) Musik. Wir vermuten, dass Musiker-Images hierbei den Bewertungsprozess initiieren und verstärken.
Zuletzt bearbeitet: 17.06.2014
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